Mittwoch, 19. September 2012

GEDÄCHTNISKIRCHE




      Die neoromanische Kaiser-Wilhelm-Kirche wurde zwischen 1891 bis 1895 nach den Entwürfen von Franz Schwechten erbaut. Der damalige Kaiser Wilhelm II. wollte mit ihr eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines Großvaters Wilhelm I. schaffen. Franz Schwechten errichtete einen vieltürmigen Bau im romantischen Stil, dessen rund 113 Metern langer Turm der höchste der Stadt war. Auch die Innenausstattung war mit vielen Mosaiken und Wandbildern  außergewöhnlich prächtig. Bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1943 stark beschädigt, nur die Turmruine blieb übrig. In den Nachkriegsjahren wurde die Ruine zum Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.  Im März 1957 gewann der Architekt Egon Eiermann einen ausgeschriebenen Wettbewerb mit seinem Entwurf, der den vollständigen Abriss der Ruine vorschlug und einen kompletten Neubau vorsah. Die Frage nach dem Verbleib der Ruine führte zu einer öffentlichen Debatte und endete mit einem Kompromiss .  Der rund 68 Meter hohe Turmcorpus blieb als Mahnmal gegen den Krieg erhalten und wurde durch ein vierteiliges Bauensemble ergänzt. Dazu zählen das achteckige Kirchenschiff, der sechseckige Glockenturm, die viereckigen Kapelle und das Foyer. Nach fast vierjähriger Bauzeit wurde die neue Kirche am 17. Dezember 1961 eingeweiht.
Die Gedächtniskirche ist sehr besonders und so zählt sie zu der Top Ten der Sehenswürdigkeiten von Berlin.

·         Verkehrsanbindung: mit der S-Bahn: S5, S7, S75, S9
mit der
U-Bahn: U2, U9
mit dem
Bus: 100, 110, 145, 200, 204, 249

·         Warum wurde die Kirche vernichtet ?
·         Für wen wurde die Kirche erbaut ?


www.berlin.de und www.sehenswuerdigkeiten-berlin.de

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